Mitglied des Monats Oktober 2020 - Hausverwaltung Jochen Schaefer
Jochen Schaefer kam Anfang 2012 zum bffk. Auslöser für ihn, über Sinn und Unsinn einer Mitgliedschaft in der IHK nachzudenken, war sein Ärger über die schlechte Beratung und Unterstützung in Ausbildungsfragen. Als er seinen Beitrag zur Linderung der Ausbildungsmisere leisten wollte, wurde der studierte Diplom-Kaufmann seitens der IHK u.a. mit Forderungen konfrontiert, zunächst diverse Seminare zur Erlangung der Ausbildereignung zu absolvieren. Eine wirklich Unterstützung hatte er sich anders vorgestellt.
Tatsächlich waren damals - insbesondere für Betriebsinhaber mit akademischen Abschlüssen - rasche und formlose Ausnahmegenehmigungen an der Tagesordnung. Trotzdem erzählte die Ausbildungsberaterin ihm etwas von notwendigen pädagogischen Fähigkeiten, die zu erwerben wären und wollte, dass er in seiner Gründungsphase bei der IHK Köln über Wochen die Schulbank drückt. Anschließend, so wurde ihm gesagt, hätte er dann zwar die Befähigung, aber sein Betrieb wäre dann nicht weit genug diversifiziert und er müsste den oder die Auszubildende dann an andere Betriebe auf seine Kosten ausleihen. Eine Unverschämheit.
"Wenn die mir nichts bringen aber bei mir kassieren, dann bringe ich denen Ärger, habe ich mir damals gedacht", fasst Jochen Schaefer mit einem Augenzwinkern seine damalige Gemütsverfassung zusammen. Seit 2015 wehrt er sich nun mit Unterstützung des bffk gegen die Beitragsforderungen der IHK Köln. Dank der erfolgreichen Unterstützung durch die bffk konnte er auch Kunden für diesen Weg gewinnen. Mit dem Prinzip Leistung ohne Gegenleistung beißt die IHK Köln bei Jochen Schaefer auf Granit.
Auch einen Vormund / Fürsprecher in der Politik braucht er als mündiger Bürger nicht und dank der heutigen Möglichkeiten des Dualen Studiums für junge Mitarbeiter ist die IHK für Ihn ein bedeutungsloses Relikt aus der Vergangenheit.