Bundesverband für freie Kammern e.V. zum Schmunzeln

zum Schmunzeln

In dieser Abteilung sammeln wir für Sie die Kleinigkeiten aus "Kammerland", über die wir auch lächeln können......

bffk für Sabbatical der IHK Lahn-Dill

Ein Sabbatical oder Sabbat-Jahr steht all denen zu, die sich in ihrem Job ordentlich verausgaben. Nun flatterte heute dem bffk ein Papier auf den Tisch, in dem die IHK Lahn-Dill ihre Schaffenskraft für das Jahr 2015 stolz unter Beweis stellen will. Und in der Tat.....man liest und staunt und wundert sich, dass da nicht schon alle mit burn-out-Symptomen darniederliegen. IHK Lahn-DillUnd dass all dies mit einem Jahresetat von nur 7,5 Millionen Euro möglich gemacht wurde. Der Hammer! Angesichts dieser enormen Leistungen setzt sich der bffk, der ansonsten als Kritiker der Kammern bekannt ist, für eine Sabbat-Jahr für die gesamte IHK Lahn-Dill ein.

80 kleine Fürstentümer, so kommen sie daher unsere Industrie- und Handelskammern. Ausgestattet mit üppigen Apanagen regieren dort die Hauptgeschäftsführer. Über allem thront das noch teuerere Königreich DIHK. Diesem hat die Bundesregierung jetzt eine eigene Briefmarke gewidmet. Kost' ja alles nix..... .

 

 

 

Abteilung Attacke - ein teures Hobby alter Männer im IHK-Ehrenamt. 

 

Die Bildunterschrift legt nahe, das Collier sei von der IHK Trier gestiftet. Dies wird von der Geschäftsführung der IHK zurück gewiesen. 

IHK Ulm macht den Kachelmann - 's wird böse enden

Die Umschulungsexperten der Handwerkskammer Konstanz – ein Praxisbeispiel

 

Eines müssen wir vorweg schicken, Nichts genaues weiß man nicht. Und Transparenz ist im Reich der Handwerkskammern ohnehin ein Fremdwort. Insofern müssen wir hier spekulieren. Aber es gibt Hinweise.

Kapitel 1: Der müde Bäckermeister

Bäckermeister Hoch begibt sich nach einem erfüllten Berufsleben in seiner Backstube in eine „Restrukturierungsphase“. (Die Südwestpresse berichtete). Abgesichert wird sein unruhiger Lebensabschnitt durch eine vermutlich 5-stellige Aufwandsentschädigung als Kammerpräsident. Da lässt es sich bequem restrukturieren.

Kapitel 2: Bäcker wird "Gießer" und bleibt Präsident

Die Handwerkskammer teilte der Südwestpresse zunächst mit, der Kammerpräsident plane die Gründung einer neuen Firma. Einem Kammermitglied gegenüber war man verschlossener. Aus Gründen des Datenschutzes könne man der Öffentlichkeit keine Informationen geben. (Na ja, wir sind nicht neidisch – nur wir dachten immer Zeitung wäre Öffentlichkeit....aber gut). Aber obwohl die Kammer von Bäcker Hoch „laufend“ und „ständig“ informiert wurde, war es dann doch keine ganz neue Firma, in der der Bäcker zum "Gießer" wurde - als neuer Geschäftsführer der ATV Alutechnik Villingen GmbH. Was bleibt ist die Kammerpräsidentschaft mit einer vermutlich 5-stelligen Aufwandsentschädigung.

Kapitel 3: Die Umschulung

Wie wird der Bäcker zum „Gießer“? Nun durch gute Verbindungen vielleicht. Und gute „Umschulungsexperten" natürlich. Da ist z.B. Christoph Hess. Der ist Vorsitzender der Hess AG und ein treuer Kammerfreund – seit August 2010 im Board International des DIHK e.V..  Und da ist z.B. Frau Dr. Astrid Sterzel. Die wurde 2007 Leiterin der Gewerbe-Akademie-Villingen, die zur Handwerkskammer Konstanz gehört. Unser Bäckermeister, der zur Umschulung ansteht ist Präsident der Handwerkskammer Konstanz. Ist also der Chef von Frau Dr. Sterzel. Die Gewerbeakademie heißt mittlerweile Management-Zentrum und hat einen Beirat. Dort treffen wir Bäcker Hoch und Unternehmer Hess. Wir treffen die beiden auch beim Villinger Weihnachtsmarkt. Dort ist Unternehmer Hess der 1. Vorsitzende und, richtig, Bäcker Hoch gibt den 2. Vorsitzenden. Aber Bäcker Hoch darf auch mal als Vorsitzender ran, nämlich beim Arbeitskreis Tula e.V.. Dort assistiert im Vorstand wiederum Astrid Sterzel.
Also Bäcker Hoch, so eine Art Chef von Frau Dr. Sterzel, wird so eine Art neuer Angestellter von Herrn Hess, weil nämlich die ATV Villingen GmbH eine Tochterfirma der Hess AG ist.  Jetzt behaupten auch noch zwei Journalisten aus dem Südwesten, der Herr Hess und die Frau Dr. Sterzel wären verheiratet...... . Das ließ sich zunächst nicht belegen. Aber dann fand sich doch dies.

Fakt ist, der Bäcker wurde flott zum „Gießer“ umgeschult und bleibt auf jeden Fall Präsident mit einer vermutlich 5-stelligen Aufwandsentschädigung.

weitere Informationen:

Altersruhesitz: Kammerpräsident

Rasante Umschulung: Bäcker wird "Gießer" und bleibt Präsident

IHK-Fussball. Tja, wenn es in Kassel (und anderswo) auch ohne Zwang ginge würden wir entspannt gratulieren.....

(Bericht aus der HNA - Kassel vom 09.07.2010)

Wenn wir uns dann das noch anschauen (www.ihkfussballturnier.de) , stellt sich allerdings sofort wieder die Frage ein: wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld.........