Bundesverband für freie Kammern e.V. Jetzt schon 15 Kammern mit Beitragssenkungen

09.03.2010

Mittlerweile mindestens 16 Kammern (IHK) haben Beitragsentlastungen beschlossen

Im Spätherbst 2009 ist der bffk mit den Ergebnissen seiner Recherchen zum Thema Rückstellungen und Rücklagen der Kammern in Deutschland an die Öffentlichkeit gegangen. Insgesamt sind dies bundesweit über 1,7 Milliarden Euro nur bei den Industrie- und Handelskammern. In der Folge stand die Forderung nach deutlicher Entlastung durch Beitragssenkungen. Während Kammern wie Cottbus und Kassel solche Senkungen ablehnten gibt es nun doch einige Kammern, wenn auch noch zu wenige, die die Lage begriffen haben. Selbstverständlich stehen diese Entscheidung in keinerlei Zusammenhang mit unseren Aktivitäten, jedenfalls fehlen solche Eingeständnisse seitens der Kammern. Gerade im Falle der Münchener IHK, die für den Plan gerade 2009 fast 12 Millionen zusätzlich in den kammereigenen Geldspeicher zu packen besonders in der Kritik stand, ist dies aber augenfällig. Rückwirkend wurden die Beiträge für 2009 gesenkt und für 2010 sogar noch weiter.

Nachfolgend eine Übersicht der zur Zeit (09.03.2010) bekannten Veränderungen:

Aachen
senkt die  Umlage von 0,22 auf 0,195
Berlinsenkt die Umlage von 0,45 auf 0,39
Bochumsenkt die Umlage von 0,28 auf 0,26
Chemnitzsenkt die Umlage von 0,25 auf 0,22
Düsseldorfsenkt die Umlage von 0,10 auf 0,09

Ostfriesland

senkt die Umlage von 0,22 auf 0,20  und die
Grundbeiträge um rund 10 %
Erfurtsenkt die Umlage von 0,17 auf 0,16
Hannoverhat für 2009 rückwirkend Beiträge erstattet
Koblenzsenkt die Umlage von 0,13 auf 0,11
Kölnsenkt die Umlage von 0,19 auf 0,18
Münchensenkt die Umlage rückwirkend für 2009 von 0,22 auf 0,17 und für 2010 auf 0,15

Nord Westfalen

senkt die Umlage von 0,22 auf 0,19
Osnabrücksenkt die Umlage von 0,08 auf 0,05
Rostocksenkt die Umlage von 0,23 auf 0,22

 Trier

senkt die Umlage von 0,39 auf 0,36  (ab 2011)
Würzburgsenkt die Umlage von 0,18 auf 0,17 und die Grundbeiträge um 6,7 bis 10 %